Hier seht und lest ihr, welchen interessanten Menschen ich in Deutschland auf der Anreise nach Dänemark begegnet bin (2020, 09.-31.8.) //
Here you see and read, which interesting people I met in Deutschland on the way to Denmark (2020, 09.-31.8.) .
Die ich traf: Anreise in Deutschland (2. Etappe, 2020, 1.) //
Whom I met: in Germany (2. stage, 2020, 1.)
Ich hatte auf der letzten Reise oft Probleme mit dem Sattel und ich habe überlegt, einen neuen zu kaufen. Vorher bin ich aber nochmal zu Sven gefahren, der meinte, wir könnten nochmal eine Einstellung probieren. Ich hatte nicht viel Hoffnung, denn ich hatte sowohl die Höhe variiert (nach der Regel, mit fast durchgestrecktem Bein auf der Pedale zu stehen) als auch mal nach vorne und hinten verschoben (nach der Regel, beim Pedal in 3-Uhr-Stellung ein Lot vom Knie zu fällen). Sven hat dann die Neigung des Sattels um nur einen Rasterpunkt verstellt (ich dachte, er ist gerade und damit ist es gut) – und seitdem geht es mir super damit! Danke, Sven!
Dieses Bild vom Campingpark Harsefeld, der ersten Station meiner Anreise zur zweiten (Ersatz-)Ostsee-Etappe, steht für André, der den schönen Platz seit 10 Jahren alleine betreibt – neben einer Tankstelle und einer Autowerkstatt! Er half mir mit vielen Tipps, zum Beispiel, wie ich am schönsten durch das Auetal weiterfahre, wie ich mein Zelt aufstelle, um morgens Sonne zu haben uvm. Wir unterhielten uns angeregt sicher eine Viertelstunde und er vertraute mir den Freibad-Eintrittsmünze pfandfrei an, weil ich nicht genug Kleingeld hatte. Übrigens ist der kostenlose Eintritt ein Extra-Schnäppchen für alle Campingplatz-Besucher!
Mit einem forschen „Wo wollen Sie hin“ bot mir der Kopf dieser Radlergruppe (leider habe ich mir den Namen nicht notiert) ungefragt seine Hilfe als Ansässiger an – seinem Tipp bin ich dann auch gerne gefolgt und gut damit gefahren. Eine lustige Truppe, wir haben viel miteinander gelacht!
Wusstet ihr, dass man mit Telegram sich gegenseitig Zugriff auf den Standort geben kann? Dank dieses Tools fanden Janna und Markus, die mir entgegenfuhren, und ich trotz einiger Schwierigkeiten auf meiner Seite (ein Feldweg wurde zu einer Kante zwischen einem Getreide- und einem Spargelfeld) doch noch zueinander.
Die beiden haben Picknick mitgebracht, das wir mit schönem Blick über das Auetal genossen haben, bevor wie durch das beschauliche Alte Land zum Fähranleger fuhren und direkt nach Wedel übersetzten (dank einer sehr aufmerksamen und freundlichen Mitarbeiterin sparten wir eine Stunde: Sie ließ extra für uns die Gangway noch einmal herunter!), wo meine Tochter und ihr Partner leben.
Hamburg mit einem Besuch bei Volker und Hanne war die nächste Station. Wie schon bei der ersten Etappe kam er mir ein ordentliches Stück Richtung Wedel entgegen.
Johannes aus Wedel bemerkte, wie wir uns begrüßten und fragte uns, ob wir ein gemeinsames Foto von uns haben wollten – sehr nett. Allerdings fällt mir gerade ein, dass ich dieses Foto noch gar nicht habe (die Nachforschung ist eingeleitet).
Als wir ins Gespräch kamen – über Fahrräder, Reisen, Corona undundund – haben wir die Masken aufgesetzt.
Danach fuhren Volker und ich gemütlich bis Eimsbüttel; am Abend wurde ich anlässlich Hannas Geburtstag zu einem leckeren Fischessen eingeladen (zum Glück ist das Teil meines Flexivegan-Konzepts) und hatten einen wunderbaren Abend!
Leander Bruhn kenne ich aus Studienzeiten, genauer aus der politischen Aktivität am Fachbereich Sport der Uni Kiel. Ich habe ihn vor einer Weile bei Facebook ausgemacht und jetzt war eine gute Gelegenheit, auf dem Weg nach Kiel in Sehestedt am Nordostseekanal – eine geteilte Stadt! – zu besuchen. Natürlich gab es viel zu erzählen und als seine Partnerin Heike dazukam, erweiterte sich der Themenkreis unserer angeregten Unterhaltung noch. Sehr beeindruckend fand ich auch seine Führung durch eine riesige Scheune, in der er 1001 Dinge präsentiert, die er zum großen Teil bearbeitet hat: abgebeizte Weichholzmöbel, restaurierte antike Möbel, Kunstwerke aus Holz und Metall, (von ihm) so genannte „Nutzkunst“, Material von künstlerischen Schaufenstergestaltungen sowie vielerlei werthaltiges, was bei Haushaltsauflösungen anfällt, wofür man aber auch den Blick haben muss. In einem abgetrennten Teil betreibt eine Freundin eine ViNOKthek. Richtig, da gibt es guten Wein (ich habe gleich zwei Flaschen als Gastgeschenk eingekauft). Was das K im Namen soll? Lies weiter 😉
Die Gestaltung des Mehrparteienhauses, in dem er in Hausgemeinschaft lebt (nach vorherigen Phasen als Kommune, dann als Wohngemeinschaft), ist ebenfalls sein Werk. Übrigens kann man die stilsichere Einrichtung auch als Besucher bewundern, wenn man eine der zwei Ferienwohnungen mietet – zum Teil mit Blick auf den NOK(Nord-Ostsee-Kanal)-Schiffsverkehr. Der Eingang zeigt gleich ein Beispiel von Leanders Metallkunst.
Wie ein kleines Wunder schien meine Begegnung mit Björn. Er sprach mich während ich vorbeifuhr an, wohin es denn gehen solle und ich stoppte und wir tauschten uns aus – auch er unternimmt längere Reisen mit dem Rad oder zu Fuß. Als ich ihm dann mein Kärtchen überreichte, stutzte er und fragte nach: „Ostseefan“? Und ob ich denn auch bei Instagram sei, was ich bestätigte. „Dann haben wir uns vor kurzem geschrieben”, sagte er, „ich bin djingledjango!”. So habe ich einen meiner zu dem Zeitpunkt gerade mal 80 Followern life getroffen! Er meinte dann zu seiner Freundin Annika, was ich auch immer wieder feststelle: „Es ist doch immer wieder gut, Leute anzusprechen!”.
Jürgen wartete schon an der Holtenau-Fähre über den Nord-Ostsee-Kanal, als ich dazukam. Er fragte mich, wohin es denn gehen solle und wünschte mir alles Gute für die Reise.
Dieses Foto vom Eingang des Restaurants „Seestern“ in Surendorf steht für vieles. Für ein leckeres, veganes Essen (mit Bulgur gefüllte Paprika mit gebratenem Seitan und Salat), dass ich in einem türkisch geführten Restaurant nicht erwartet hätte; deshalb auch für den Wirt, der türkische und deutsche Küche originell zu verbinden versucht, der noch dazu sehr freundlich war und als ich sein Essen lobte, das Ambiente (stilvoll, zum Teil mit angeschwemmtem Holz) und die Musik vom Band (eins nach dem anderen wie aus meiner Sammlung liebster Stücke, von Yethro Tull bis Saint Germain), meinte er zu mir: „Du wirst alles lieben, was ich hier mache, denn wir sind seelenverwandt (oder so ähnlich)“. Und es steht für die Einladung zu diesem Essen und gemeinsamen Abend und überhaupt das anregende Zusammensein mit Iris, Udo und Lennard (Marten konnte leider nicht dabei sein) – vielen Dank dafür!
Udo ließ es sich nicht nehmen, mich am nächsten Tag bis zum Beginn der (zumindest für mich) neuen Velostrecke tzu geleiten und begleiten, die ich natürlich testen wollte auf dem Weg zur Familie meines Bruders in Kiel. Da wussten wir noch nicht, dass ich am nächsten Tag mit Catharina – die mit dem Zug aus Oldenburg kam – erneut bei Iris und Udo zu Gast sein würde.
Catharina und ich haben für den gemeinsamen Urlaub ein neues, luftiges, geräumiges Zelt gekauft und es, da die Zeit knapp war, direkt zu meinem Bruder liefern lassen. Das habe ich dann im Wohnzimmer aufgebaut und wir haben uns gemeinsam reingesetzt – und für sehr gut befunden.
Meike, die wir (jetzt zu zweit: Catharina und ich) unterwegs nach dem Weg gefragt haben, ist selbst – wie mensch sieht – Radlerin und fragte uns nach unseren weiteren Plänen und empfahl uns dann eine Fähre über den Flensburg-Fjord. Das fanden wir sehr spannend, konnten sie dann aber doch nicht nutzen, weil wir in Flensburg einiges zu erledigen und zu besorgen hatten (u.a. den 300-km-Check für Catharinas neues Rad).
Nach einer weiteren Übernachtung bei Iris, Udo und Lennard machten wir uns auf den Weg Richtung Arnis in der Nähe von Kappeln; ein Tipp von Lennard und Udo hat uns erneut das erste Stück Richtung Eckernförde gezeigt. Hier ist Catharina mit ihrem neuen Flitzer – einem Cannondale Topstone 105. Ergänzt um Erweiterungen, die ein Gravelbike nicht mitbringt, aber wofür es Anbringungsmöglichkeiten vorsieht: Schutzbleche, Gepäckträger, Schloss, Trinkflaschen … und Taschen.
Auf dem wunderschönen Weg entlang der Schlei trafen wir Svenja und Gordon, die sich nach unserem weiteren Weg erkundigten. Wir trafen sie dann erneut, auf der Suche nach dem Campingplatz kehrt machend, sie kannten ihn aber auch nicht und wir brauchten noch einige Recherche, um herauszufinden, dass es sich nur um einen kleinen Caravan-Stellplatz handelte. Wir fanden dann nach einigen weiteren Kilometern einen kuscheligen Platz direkt an der Fähre nach Arnis.
An der Fähre trafen wir diesen Radler, dessen Namen ich mir leider nicht gemerkt und auch nicht aufgeschrieben habe. Er nutzte eine der letzten Fähren des Tages auf die andere Seite, während wir auf der südlichen Seite blieben.
Hier feiern Catharina und ich die erste gemeinsame Nacht im neuen Zelt. Es hat den Praxistest in der Folgezeit bestanden und wir können es nur wärmstens empfehlen: Es ist ein Big Agnes fly creek hv ul 3 (high ventilation, ultralight, für 3 Personen – dann hat man zu zweit richtig Platz!). Mein kleines 1-Personen-Zelt von Tatonka wiegt nur 300 g weniger!
Auf dem Campingplatz kurz vor der Geltinger Birk trafen wir Karin und Uwe, die mit einem roten Bulli unterwegs waren, nachdem sie vorher eine Woche gesegelt sind. Am nächsten Tag trafen wir sie am Ende des Weges durch das Naturschutzgebiet wieder – Catharina hat ihnen dann auf dem Parkplatz eine Blume an die Windschutzscheibe gesteckt.
Als wir uns gerade im Wald etwas verfahren hatten, trafen wir zum Glück Hans-Georg, der als Ansässiger uns genau sagen konnte, wo es auf kleinen Pfaden richtig weiterging (auch wenn seine Frau dem widersprach – fälschlicherweise, wie sich herausstellte).
Karin fragte uns vor dem Supermarkt, woher und wohin. Vor allem Catharina unterhielt sich mit ihr, während ich unsere Lebensmittel verstaute – deshalb kann ich leider nicht so viel von ihr berichten.
Eine sehr nette und intensive Begegnung hatten wir mit Maria und Markus. Sie sahen mein Rad vor dem Outdoor-Laden stehen und warteten, bis wir raus kamen und dann haben wir uns über die Freude an Rädern und Radreisen unterhalten. Sie kommen von Neustadt an der Weinstraße.
Natürlich haben sie dann auch Catharinas Bike bestaunt. Auch das Übernachten unterwegs war Thema und sie berichteten über ihre Erfahrungen mit Couchsurfing, Warmshowers und – was ich noch nicht kannte – 1nighttent – wo Leute einfach ihren Garten zum Campen zur Verfügung stellen. Spannend! Am Abend fuhren wir über die Grenze nach Dänemark – und haben den coronabedingt eigentlich geforderten Nachweis von 6 Übernachtungen, den wir uns über einen Freund besorgt haben, gar nicht gebraucht – wir wurden einfach durchgewunken.
Ich hatte auf der letzten Reise oft Probleme mit dem Sattel und ich habe überlegt, einen neuen zu kaufen. Vorher bin ich aber nochmal zu Sven gefahren, der meinte, wir könnten nochmal eine Einstellung probieren. Ich hatte nicht viel Hoffnung, denn ich hatte sowohl die Höhe variiert (nach der Regel, mit fast durchgestrecktem Bein auf der Pedale zu stehen) als auch mal nach vorne und hinten verschoben (nach der Regel, beim Pedal in 3-Uhr-Stellung ein Lot vom Knie zu fällen). Sven hat dann die Neigung des Sattels um nur einen Rasterpunkt verstellt (ich dachte, er ist gerade und damit ist es gut) – und seitdem geht es mir super damit! Danke, Sven!
Dieses Bild vom Campingpark Harsefeld, der ersten Station meiner Anreise zur zweiten (Ersatz-)Ostsee-Etappe, steht für André, der den schönen Platz seit 10 Jahren alleine betreibt – neben einer Tankstelle und einer Autowerkstatt! Er half mir mit vielen Tipps, zum Beispiel, wie ich am schönsten durch das Auetal weiterfahre, wie ich mein Zelt aufstelle, um morgens Sonne zu haben uvm. Wir unterhielten uns angeregt sicher eine Viertelstunde und er vertraute mir den Freibad-Eintrittsmünze pfandfrei an, weil ich nicht genug Kleingeld hatte. Übrigens ist der kostenlose Eintritt ein Extra-Schnäppchen für alle Campingplatz-Besucher!
Mit einem forschen „Wo wollen Sie hin“ bot mir der Kopf dieser Radlergruppe (leider habe ich mir den Namen nicht notiert) ungefragt seine Hilfe als Ansässiger an – seinem Tipp bin ich dann auch gerne gefolgt und gut damit gefahren. Eine lustige Truppe, wir haben viel miteinander gelacht!
Wusstet ihr, dass man mit Telegram sich gegenseitig Zugriff auf den Standort geben kann? Dank dieses Tools fanden Janna und Markus, die mir entgegenfuhren, und ich trotz einiger Schwierigkeiten auf meiner Seite (ein Feldweg wurde zu einer Kante zwischen einem Getreide- und einem Spargelfeld) doch noch zueinander.
Die beiden haben Picknick mitgebracht, das wir mit schönem Blick über das Auetal genossen haben, bevor wie durch das beschauliche Alte Land zum Fähranleger fuhren und direkt nach Wedel übersetzten (dank einer sehr aufmerksamen und freundlichen Mitarbeiterin sparten wir eine Stunde: Sie ließ extra für uns die Gangway noch einmal herunter!), wo meine Tochter und ihr Partner leben.
Hamburg mit einem Besuch bei Volker und Hanne war die nächste Station. Wie schon bei der ersten Etappe kam er mir ein ordentliches Stück Richtung Wedel entgegen.
Johannes aus Wedel bemerkte, wie wir uns begrüßten und fragte uns, ob wir ein gemeinsames Foto von uns haben wollten – sehr nett. Allerdings fällt mir gerade ein, dass ich dieses Foto noch gar nicht habe (die Nachforschung ist eingeleitet).
Als wir ins Gespräch kamen – über Fahrräder, Reisen, Corona undundund – haben wir die Masken aufgesetzt.
Danach fuhren Volker und ich gemütlich bis Eimsbüttel; am Abend wurde ich anlässlich Hannas Geburtstag zu einem leckeren Fischessen eingeladen (zum Glück ist das Teil meines Flexivegan-Konzepts) und hatten einen wunderbaren Abend!
Leander Bruhn kenne ich aus Studienzeiten, genauer aus der politischen Aktivität am Fachbereich Sport der Uni Kiel. Ich habe ihn vor einer Weile bei Facebook ausgemacht und jetzt war eine gute Gelegenheit, auf dem Weg nach Kiel in Sehestedt am Nordostseekanal – eine geteilte Stadt! – zu besuchen. Natürlich gab es viel zu erzählen und als seine Partnerin Heike dazukam, erweiterte sich der Themenkreis unserer angeregten Unterhaltung noch. Sehr beeindruckend fand ich auch seine Führung durch eine riesige Scheune, in der er 1001 Dinge präsentiert, die er zum großen Teil bearbeitet hat: abgebeizte Weichholzmöbel, restaurierte antike Möbel, Kunstwerke aus Holz und Metall, (von ihm) so genannte „Nutzkunst“, Material von künstlerischen Schaufenstergestaltungen sowie vielerlei werthaltiges, was bei Haushaltsauflösungen anfällt, wofür man aber auch den Blick haben muss. In einem abgetrennten Teil betreibt eine Freundin eine ViNOKthek. Richtig, da gibt es guten Wein (ich habe gleich zwei Flaschen als Gastgeschenk eingekauft). Was das K im Namen soll? Lies weiter 😉
Die Gestaltung des Mehrparteienhauses, in dem er in Hausgemeinschaft lebt (nach vorherigen Phasen als Kommune, dann als Wohngemeinschaft), ist ebenfalls sein Werk. Übrigens kann man die stilsichere Einrichtung auch als Besucher bewundern, wenn man eine der zwei Ferienwohnungen mietet – zum Teil mit Blick auf den NOK(Nord-Ostsee-Kanal)-Schiffsverkehr. Der Eingang zeigt gleich ein Beispiel von Leanders Metallkunst.
Wie ein kleines Wunder schien meine Begegnung mit Björn. Er sprach mich während ich vorbeifuhr an, wohin es denn gehen solle und ich stoppte und wir tauschten uns aus – auch er unternimmt längere Reisen mit dem Rad oder zu Fuß. Als ich ihm dann mein Kärtchen überreichte, stutzte er und fragte nach: „Ostseefan“? Und ob ich denn auch bei Instagram sei, was ich bestätigte. „Dann haben wir uns vor kurzem geschrieben”, sagte er, „ich bin djingledjango!”. So habe ich einen meiner zu dem Zeitpunkt gerade mal 80 Followern life getroffen! Er meinte dann zu seiner Freundin Annika, was ich auch immer wieder feststelle: „Es ist doch immer wieder gut, Leute anzusprechen!”.
Jürgen wartete schon an der Holtenau-Fähre über den Nord-Ostsee-Kanal, als ich dazukam. Er fragte mich, wohin es denn gehen solle und wünschte mir alles Gute für die Reise.
Dieses Foto vom Eingang des Restaurants „Seestern“ in Surendorf steht für vieles. Für ein leckeres, veganes Essen (mit Bulgur gefüllte Paprika mit gebratenem Seitan und Salat), dass ich in einem türkisch geführten Restaurant nicht erwartet hätte; deshalb auch für den Wirt, der türkische und deutsche Küche originell zu verbinden versucht, der noch dazu sehr freundlich war und als ich sein Essen lobte, das Ambiente (stilvoll, zum Teil mit angeschwemmtem Holz) und die Musik vom Band (eins nach dem anderen wie aus meiner Sammlung liebster Stücke, von Yethro Tull bis Saint Germain), meinte er zu mir: „Du wirst alles lieben, was ich hier mache, denn wir sind seelenverwandt (oder so ähnlich)“. Und es steht für die Einladung zu diesem Essen und gemeinsamen Abend und überhaupt das anregende Zusammensein mit Iris, Udo und Lennard (Marten konnte leider nicht dabei sein) – vielen Dank dafür!
Udo ließ es sich nicht nehmen, mich am nächsten Tag bis zum Beginn der (zumindest für mich) neuen Velostrecke tzu geleiten und begleiten, die ich natürlich testen wollte auf dem Weg zur Familie meines Bruders in Kiel. Da wussten wir noch nicht, dass ich am nächsten Tag mit Catharina – die mit dem Zug aus Oldenburg kam – erneut bei Iris und Udo zu Gast sein würde.
Catharina und ich haben für den gemeinsamen Urlaub ein neues, luftiges, geräumiges Zelt gekauft und es, da die Zeit knapp war, direkt zu meinem Bruder liefern lassen. Das habe ich dann im Wohnzimmer aufgebaut und wir haben uns gemeinsam reingesetzt – und für sehr gut befunden.
Meike, die wir (jetzt zu zweit: Catharina und ich) unterwegs nach dem Weg gefragt haben, ist selbst – wie mensch sieht – Radlerin und fragte uns nach unseren weiteren Plänen und empfahl uns dann eine Fähre über den Flensburg-Fjord. Das fanden wir sehr spannend, konnten sie dann aber doch nicht nutzen, weil wir in Flensburg einiges zu erledigen und zu besorgen hatten (u.a. den 300-km-Check für Catharinas neues Rad).
Nach einer weiteren Übernachtung bei Iris, Udo und Lennard machten wir uns auf den Weg Richtung Arnis in der Nähe von Kappeln; ein Tipp von Lennard und Udo hat uns erneut das erste Stück Richtung Eckernförde gezeigt. Hier ist Catharina mit ihrem neuen Flitzer – einem Cannondale Topstone 105. Ergänzt um Erweiterungen, die ein Gravelbike nicht mitbringt, aber wofür es Anbringungsmöglichkeiten vorsieht: Schutzbleche, Gepäckträger, Schloss, Trinkflaschen … und Taschen.
Auf dem wunderschönen Weg entlang der Schlei trafen wir Svenja und Gordon, die sich nach unserem weiteren Weg erkundigten. Wir trafen sie dann erneut, auf der Suche nach dem Campingplatz kehrt machend, sie kannten ihn aber auch nicht und wir brauchten noch einige Recherche, um herauszufinden, dass es sich nur um einen kleinen Caravan-Stellplatz handelte. Wir fanden dann nach einigen weiteren Kilometern einen kuscheligen Platz direkt an der Fähre nach Arnis.
An der Fähre trafen wir diesen Radler, dessen Namen ich mir leider nicht gemerkt und auch nicht aufgeschrieben habe. Er nutzte eine der letzten Fähren des Tages auf die andere Seite, während wir auf der südlichen Seite blieben.
Hier feiern Catharina und ich die erste gemeinsame Nacht im neuen Zelt. Es hat den Praxistest in der Folgezeit bestanden und wir können es nur wärmstens empfehlen: Es ist ein Big Agnes fly creek hv ul 3 (high ventilation, ultralight, für 3 Personen – dann hat man zu zweit richtig Platz!). Mein kleines 1-Personen-Zelt von Tatonka wiegt nur 300 g weniger!
Auf dem Campingplatz kurz vor der Geltinger Birk trafen wir Karin und Uwe, die mit einem roten Bulli unterwegs waren, nachdem sie vorher eine Woche gesegelt sind. Am nächsten Tag trafen wir sie am Ende des Weges durch das Naturschutzgebiet wieder – Catharina hat ihnen dann auf dem Parkplatz eine Blume an die Windschutzscheibe gesteckt.
Als wir uns gerade im Wald etwas verfahren hatten, trafen wir zum Glück Hans-Georg, der als Ansässiger uns genau sagen konnte, wo es auf kleinen Pfaden richtig weiterging (auch wenn seine Frau dem widersprach – fälschlicherweise, wie sich herausstellte).
Karin fragte uns vor dem Supermarkt, woher und wohin. Vor allem Catharina unterhielt sich mit ihr, während ich unsere Lebensmittel verstaute – deshalb kann ich leider nicht so viel von ihr berichten.
Eine sehr nette und intensive Begegnung hatten wir mit Maria und Markus. Sie sahen mein Rad vor dem Outdoor-Laden stehen und warteten, bis wir raus kamen und dann haben wir uns über die Freude an Rädern und Radreisen unterhalten. Sie kommen von Neustadt an der Weinstraße.
Natürlich haben sie dann auch Catharinas Bike bestaunt. Auch das Übernachten unterwegs war Thema und sie berichteten über ihre Erfahrungen mit Couchsurfing, Warmshowers und – was ich noch nicht kannte – 1nighttent – wo Leute einfach ihren Garten zum Campen zur Verfügung stellen. Spannend! Am Abend fuhren wir über die Grenze nach Dänemark – und haben den coronabedingt eigentlich geforderten Nachweis von 6 Übernachtungen, den wir uns über einen Freund besorgt haben, gar nicht gebraucht – wir wurden einfach durchgewunken.
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