(English version see below)
Den Innovations-Kick fördern?
Einige Teile meiner Ausrüstung und für sonstigen Gebrauch habe ich – anders als von mir selbst empfohlen – im Internet statt im Laden gekauft. Und zwar, weil sie zu dem Zeitpunkt in keinem Geschäft der Welt zu kaufen waren – weil sie noch gar nicht hergestellt worden sind! Wie das geht?
Es handelt sich um Crowdfunding-Projekte, deren Entwicklung und Produktion man unterstützt aufgrund eines Prototyps und einer Beschreibung, wie es werden soll. Ich bin fasziniert von dieser Möglichkeit, weil sie innovativen Entwicklern – aber auch Künstlern etc. – ermöglicht, Geld einzusammeln, um damit die Herstellung zu finanzieren und den Absatz einer bestimmten Zahl schon gesichert zu haben. Wird das gesetzte Finanzierungsziel nicht erreicht, bekommen alle ihr eingesetztes Geld zurück und das Produkt wird nicht produziert. Wird es erreicht, kann der geplante Prozess beginnen.
Für den „Käufer“, der eigentlich ein Spender oder Sponsor ist, der eine vorher vereinbarte Gegenleistung erhält – das kann ein Produkt sein oder ein Gastkonzert eines Künstlers oder was immer sich diejenigen ausdenken, die um das Geld werben –, birgt das natürlich trotzdem ein gewisses Risiko, denn niemand weiß, ob das Produkt einhält, was versprochen worden ist. So habe ich bei Kickstarter – meine präferierte Seite – einen „Bag” bestellt, der eine andere Farbe hatte als die bestellte, die noch dazu schon nach wenigen Wochen an mehreren Stellen ausbleichte – keine Freude. Aber ich habe meine Cortazu-Regenjacke dort bekommen, die mich bei zahlreichen Regengüssen kein einziges Mal im Stich gelassen hat (siehe Beitragsfoto).
Im Moment habe ich für Verwandte, die viel unterwegs sind und gerne guten Kaffee trinken, einen Espresso-Bereiter bestellt, für den man – neben dem Kaffee natürlich – lediglich heißes Wasser braucht. Zwar gibt es schon Maschinen, bei denen das Wasser wie hier einfach durchgedrückt wird, aber keine, die das mit so hohem Druck tut, wie ihn sonst nur große Barista-Maschinen erreichen – ich bin gespannt, im Mai sollen sie kommen.
Ich muss zugeben: Wenn mir der Facebook-Algorithmus mal wieder ein Produkt in die Timeline einspielt, das mich interessiert und zu mir passt, erliege ich doch immer mal wieder der Versuchung. Gerade gestern habe ich zwei T(ee)shirts „gefördert“, die in jeder Hinsicht reisefreundlich sein sollen. Hoffentlich wird der avisierte Liefertermin im Mai eingehalten, denn dann möchte ich ja bald starten und sie testen.
Jedenfalls fühle ich mich dann jeweils als Teil eines innovativen Prozesses – so eine Art Business-Angel im Kleinformat, das ist doch auch schon was. Natürlich muss jede*r das Risiko, die Ware nicht vorher begutachten zu können, persönlich einschätzen. Ich habe jedenfalls noch keinen Totalverlust erlitten und sehe es eher unter dem sportlichen Motto: No risk, no innovation!
Hinweis zu Produktnamen
Wenn ich auf ostseefan.eu Produkte, Markennamen o. Ä. erwähne oder vorstelle, geschieht das, weil ich es wert oder passend finde, darüber zu schreiben. Sollten mir Produkte zur Verfügung gestellt worden sein, erwähne ich das explizit und werde mich dadurch nicht beeinflussen lassen, sie anders darzustellen, als es meinem Eindruck und meiner Meinung entspricht, sondern zum Beispiel in einem Test oder Erfahrungsbericht positive wie negative Aspekte nach meiner persönlichen Einschätzung benennen.
Promoting the innovation kick?
Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)
Some parts of my equipment and for other use I bought – contrary to my own recommendation – on the internet instead of in a shop. This is because at that time they could not be bought in any shop in the world – because they had not been produced yet! How to do that?
These are crowdfunding projects, whose development and production is supported on the basis of a prototype and a description of how it is to be developed. I am fascinated by this possibility because it enables innovative developers – but also artists etc. – to collect money to finance the production and to have already secured the sales of a certain number. If the set financing target is not achieved, everyone gets their money back and the product is not produced. If it is achieved, the planned process can begin.
For the “buyer”, who is actually a donor or a sponsor who receives a previously agreed consideration – this can be a product or a guest concert by an artist or whatever those who compete for the money come up with – there is of course still a certain risk, because nobody knows whether the product will keep what has been promised. So I ordered at Kickstarter – my preferred site – a “bag” which had a different color than the one I ordered, which in addition fades in several places after only a few weeks – no joy. But I got my Cortazu rain jacket there, which didn’t let me down once in numerous downpours (see picture). At the moment I have ordered an espresso maker for relatives who are on the road a lot and like to drink good coffee, for which – apart from the coffee of course – one only needs hot water. Although there are already machines where the water is simply pressed through, like here, there is none that does this with such high pressure as only large barista machines can achieve – I’m curious, they should come in May.
I must admit: When the Facebook algorithm once again puts a product into my timeline that interests me and fits me, I succumb to the temptation every now and then. Just yesterday I “promoted” two T(ee)shirts that are supposed to be travel-friendly in every respect. Hopefully the announced delivery date in May will be kept, because then I want to start soon and test them.
In any case, I feel like I’m part of an innovative process – a kind of small-format business angel, that’s something. Of course, everyone has to personally assess the risk of not being able to inspect the goods beforehand. In any case, I have not yet suffered a total loss and see it rather under the sportive motto: No risk, no innovation!
Note on product names
If I mention or introduce products, brand names or similar on ostseefan.eu, it is because I find it worth or appropriate to write about them. If products have been made available to me, I mention this explicitly and will not be influenced to present them in a way that does not correspond to my impression and opinion, but rather name positive and negative aspects according to my personal assessment, for example in a test or experience report.
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